God Hand



Mit „God Hand“ haben die mittlerweile geschlossenen Clover Studios von Capcom ein Beat’em Up entwickelt, das euren süßen, kleinen Hintern desöfteren auf Grundeis schicken wird. Das Spiel ist sau schwer und das schon auf dem regulären Schwierigkeitsgrad! Und dabei beginnt die Geschichte doch eigentlich ganz nett: Eines Tages kommt Herumtreiber Gene in eine Stadt im Wilden Westen und bemerkt, dass eine Frau brutal überfallen wird. Er eilt ihr zu Hilfe und verliert bei der folgenden Aktion einen Arm. Die Frau verleiht ihm jedoch zum Dank die „God Hand“, die fortan den verloren gegangenen Arm ersetzt (auch wenn das Wörtchen „Hand“ nun etwas unpassend klingen mag) und über gewaltige Kräfte verfügt. Und diese braucht ihr im Spiel auch unbedingt. Der Aufbau der zahlreichen Levels ist äußerst simpel und es geht wirklich nur um Kämpfe, doch haben es diese in sich. Das Gegnerdesign ist völlig abgedreht und ihr trefft auf einige der seltsamsten Zeitgenossen der letzten Jahre und doch ändert das nichts an der Tatsache mit dem Schwierigkeitsgrad.

Nicht nur, dass eure Gegner grundsätzlich sehr aggressiv vorgehen und ihr andauernd abwehren / ausweichen müsst, nein, wenn ihr ein paar Mal ausgewichen seid, meint das Spiel, euch sei der Level zu leicht und „konsequenterweise“ wird das Verhalten der Feinde solange intensiviert, wie ihr nicht ein paar Mal einen aufs Fressbrett bekommen habt. Selbst geübte Genre-Fetischisten werden hier das eine oder andere Mal ins Pad beißen. Nur gut, dass Gene im Laufe der Zeit viele verschiedene Moves erlernt, welche ihr den Gegnern dann entgegen schicken könnt. Mit viel Training kann es euch tatsächlich gelingen, dass ihr ein ganzes Gebiet mit nur wenig Schaden bewältigt – aber dafür ist wirklich extrem viel Übung von Nöten. Und dann wäre ja da noch die „God Hand“. Einmal einsatzbereit, geht es mittels Tastendruck richtig rund und ihr haut den Feinden so was von auf die Fresse – das glaubt ihr gar nicht!

Einen Mehrspieler-Modus bietet der Titel leider nicht, dafür könnt ihr nach den Levels aber in ein Casino gehen und um Geld spielen, welches ihr z. B. in Health-Upgrades investieren dürft. Technisch ist „God Hand“ ein sehr solides Stück Software mit einer sehr guten Grafik und fantastischen Animationen. Nichts abgehacktes, nichts hampeliges – alles ganz smooth. Ebenfalls sehr gut gestaltet sich der Sound, der sich dem jeweiligen Setting anpasst und wunderbar dazupasst.

dann würd ichs mir schon mal nicht holen...wenn ich ne PS2 hätte ...ein Singleplayer-beat'em Up....so was so was....dachte das gibts nur für PC...