Battlefield 2142: Northern Strike
Unlängst ist mit „Battlefield 2142: Northern Strike“ das erste Booster Pack für „Battlefield 2142“ erschienen. Für 9.99 Euro könnt ihr das Pack via EA Link erwerben, downloaden und installieren. Ich habe mir das Pack direkt zum Start beschafft und die letzten beiden Nächte intensiv gespielt. Ob ich euch „Battlefield 2142: Northern Strike“ empfehlen kann, lest ihr in diesem Test! „Battlefield 2142: Northern Strike“ bringt drei neue Karten, einen neuen Spielmodus, zwei neue Fahrzeuge sowie zehn neue Unlocks mit sich, ist vom Umfang her also schon mal nicht ohne. Die neuen Karten sind Port Bavaria, Liberation of Leipzig und Bridge at Remagen, wobei ihr den in „Battlefield 2142“ eingeführten Titan-Modus nur auf den beiden Karten Port Bavaria sowie Bridge at Remagen spielen könnt. Aber was heißt hier „nur“? Ihr solltet euch am besten richtig freuen, denn auf beiden Karten macht der Titan-Modus sehr viel Spaß. Alle drei Karten sind auf den neuen Modus Assault Line (Angriff) ausgelegt und taktisch sehr anspruchsvoll. Bevor ich aber näher auf die drei Karten eingehe, möchte ich euch kurz erläutern, was genau Assault Line ist: Das angreifende Team muss alle Flaggen erobern, dann wird die Flagge in der Hauptbasis des Verteidigers frei geschaltet und muss dann von euch eingenommen werden. Wenn allerdings nicht alle anderen Flaggen gehalten werden können, wird die Flagge in der Hauptbasis wieder „abgeschlossen“. Wenn sie eingenommen ist, hat der Angreifer gewonnen – alternativ könnt ihr hier aber auch nach dem Ticket-Prinzip spielen, weshalb die Unterschiede zum Modus Conquest eher marginal sind. Richtig nervig ist aber, dass die Hauptflagge – einmal frei geschaltet – nicht frei geschaltet bleibt, wenn ihr eine Flagge verliert. Das nervt ziemlich, da ihr bei der Größe der Karten sehr schnell eine andere Flagge verliert, da die Feinde unbemerkt an euch vorbei kommen.
Nun will ich aber zu den drei neuen Karten kommen: Besonders Port Bavaria hat es mir angetan, da hier die Anfangsgefechte extrem fordernd sind – besonders dann, wenn ihr auf Seiten der EU angreift. Die Titanen-Dockstellen der PAC, wo die ersten Flaggen sind, sind nämlich nur über die Pods der MTW zu erreichen und ihr müsst euch mit diesen sehr zielgenau hochschießen, da oben alles voller Feinde sein wird. Einsame Wölfe haben hier kaum eine Chance – ihr müsst im Team arbeiten. Sehr interessant ist auch Liberation of Leipzig, da es hier grundsätzlich Nacht ist und die gesamte Karte extrem schwer einsehbar ist. Hier solltet ihr in Squads vorgehen, um euch immer zu allen Seiten abzusichern, denn sonst passiert es sehr schnell, dass euch Feinde überraschen. Auf dieser Karte könnt ihr auch die Pod-Station austesten, mit der ihr euch über die Karte schießen könnt. Bridge at Remagen finde ich persönlich relativ unspektakulär – hier sind Fahrzeuge aber grundsätzlich extrem wichtig, nicht nur, weil die Karte besonders groß ist. Auf dieser Karte gibt es auch unzählige gute Positionen für Scharfschützen.
Bei den beiden neuen Fahrzeugen handelt es sich auf Seiten der EU um den Goliath und auf Seiten der PAC um den Hachimoto. Der Goliath ist ein schwerer Panzer, der Hachimoto ein flinker Gleiter. Besonders um den Goliath wurde im Vorfeld viel Wirbel gemacht, da seine Bewaffnung und Panzerung immer so extrem klang. Aber beides ist gar nicht mal so wild: Ihr müsst zwar alle Schildgeneratoren des Goliath ausschalten, um ihn knacken zu können, aber das ist mit einem koordinierten Angriff überhaupt kein Problem. Zudem sind die Waffen des Goliaths alles andere als super tödlich. Der Fahrer kann Annäherungsminen gegen Fahrzeuge werfen und vier weitere Spieler nehmen Platz an zwei Maschinengewehren bzw. zwei Plasmakanonen. Die Maschinengewehre sind aber Schrott, da sie viel zu wenig Durchschlagskraft haben, zu schnell überhitzen und im Falle einer Überhitzung zu lange brauchen, bis sie wieder kühl sind. Die Plasmakanonen sind ganz nett, verfügen jedoch über einen sehr eingeschränkten Radius. Wenn ihr den Goliath aus der Ferne angreift, solltet ihr keine Probleme haben. Wenn ihr jedoch mit ihm unterwegs seid, dann seht zu, dass ihr von anderen Truppen begleitet werdet, die feindliche Pioniere ausschalten.
Der Goliath ist mega lahm, daher ist es kein Problem zu Fuß mit ihm mitzuhalten. Der Hachimoto ist auch nicht so der Überflieger: Zwar ist er mit Schnellfeuerwaffen und Raketen ausgewaffnet sehr schlagkräftig, bietet seiner zwei Mann starken Besatzung aber praktisch keinen Schutz. Mit ihm müsst ihr absolut immer in Bewegung bleiben, sonst sterbt ihr zu schnell. Wie anfangs schon erwähnt bietet „Battlefield 2142: Northern Strike“ auch zehn neue Unlocks, die ihr mit Auszeichnungen frei schaltet (es gibt nämlich auch zehn neue Auszeichnungen und pro Auszeichnung dürft ihr euch eine Sache aussuchen, wobei es sich hier auch um Standart-Sachen aus „Battlefield 2142“ handeln kann). Ich möchte hier nun gar nicht auf alle Unlocks einzeln eingehen, sondern nur sagen, dass sie insgesamt ganz interessante Sachen sind. Der Scharfschütze kann beispielsweise mit einem Gerät einen falschen Scharfschützen erzeugen und so den Gegner täuschen, der Pionier bekommt mehr Munition für seine Maschinenpistole, der Sturmsoldat bekommt eine Radargranate und wenn ihr gerne irgendwo runterspringt, könnt ihr euch auch Stiefel mit Stoßdämpfer holen, um den Schaden bei Stürzen zu mindern. Das sind jetzt nur ein paar Beispiele – pro Klasse gibt es zwei neue Unlocks und die restlichen beiden sind eben die erwähnten Stiefel und so ein neues Ding für Squad Leader. Anmerken möchte ich an dieser Stelle noch, dass bereits sehr viele Server „Northern Strike“ laufen haben und ihr so nicht erst ausgiebig nach einem entsprechenden Server suchen müsst.
Fazit: „Battlefield 2142: Northern Strike“ bietet drei tolle neue Karten, nützliche neue Unlocks, einen „neuen“ Spiel-Modus und zwei ganz interessante neue Fahrzeuge – und das alles gibt es für nur 9.99 Euro! Wenn ihr „Battlefield 2142“ gerne spielt, solltet ihr auf jeden Fall zugreifen! Der Preis geht echt in Ordnung.